Nutzungskonzept

Lebendige Baugeschichte: Ein Einblick in die Denkmal- und Altbausanierung

Das geplante Sanierungskonzept transformiert das Baudenkmal während seiner Sanierung und darüber hinaus in ein dynamisches Bildungs- und Kulturzentrum. Ziel ist es, die Prozesse der Denkmal- und Altbausanierung nicht nur sichtbar, sondern auch aktiv und lehrreich zu gestalten. Das Gebäude selbst wird zur Hauptattraktion und zum Lehrmittel, indem es die verschiedenen Aspekte und Techniken der Sanierung in Echtzeit präsentiert.

 

Vorteile des Konzepts:

• Praxisnahe Vermittlung von Fachwissen über traditionelle Baustoffe.
• Aufbau eines Bewusstseins für die Bedeutung und Herausforderungen der Denkmalpflege und Altbausanierung.
• Förderung des handwerklichen und kulturellen Erbes.
• Direkter Einblick in die Handwerkskunst und Techniken.
• Motivation für Handwerker und Bauherren, sich im Bereich Altbausanierung und traditionelle Bauweisen weiterzubilden.
• Stärkung des Verständnisses für die Komplexität und Feinheiten von Sanierungsarbeit.
• Schaffung eines Bewusstseins für die Bedeutung historischer Gebäude in der lokalen Geschichte.

 

Zielgruppe

• Eigentümer von Baudenkmälern und Sanierungsobjekten vor 1945
• Fachleute im Bereich der Denkmalpflege und Sanierung
• Studierende in relevanten Studiengängen (Architektur, Bauingenieurwesen, Restaurierung)
• Handwerker und Facharbeiter
• Geschichts- und Architekturinteressierte
• lokale Gemeinschaft, Schulen und Berufsschulen
• Vereine und Verbände

 

Programm

1. Vortragsreihe:
   • Ökonomische und Historische Aspekte der Gebäudeerhaltung
   • Baustoffkunde: Stein, Holz, Lehm, Kalk etc.
   • Baubiologie in der Altbausanierung
   • Die Bauzeitenwende
   • Techniken der Bestandsaufnahme und Kostenschätzung
   • Finanzierungsmodelle und Förderungen
   • Erstellung von Nutzungskonzepten
   • Energetische Sanierungsmaßnahmen
   • Moderne Haustechnik in historischen Gebäuden

1. Workshops:
   • Innen- und Außenputzarbeiten (herstellen von historischen Kalk-Putzen und deren Verarbeitung)
   • Steinsanierung
   • Instandsetzung von Fenstern und Türen
   • Kalktechniken (Stucco, Fresko, Sgraffito)
   • Steinmetzarbeiten
   • Mineral- und Standölfarben
   • Fachwerk Instandsetzung
   • Restaurierung von Stein- und Holzfußböden
   • Sicht-Kalkestrich herstellen, schleifen und versiegeln
   • energetische Sanierungsmaßnahmen (Kalk-Dämmputz, Wandflächenheizung, Dämmmaßnahmen uvm.)
   • weitere Workshops (den erforderlichen Sanierungsarbeiten entsprechend)

 

Zusätzliche Aktivitäten

• Führungen durch die Sanierungsstätte (Tag der offenen Tür)
• Austausch mit den Handwerkern und Bauherren vor Ort
• Multimedia-Präsentationen der Sanierung des Gebäudes
• Interaktive Ausstellung zur Baugeschichte und Sanierungstechniken
  

 

Fazit

Dieses Konzept bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Bewusstsein für die Denkmal- und Altbausanierung zu schärfen, während es gleichzeitig eine Plattform für Bildung, Austausch und Kulturerhaltung darstellt. Es verspricht nicht nur den Erhalt eines historischen Gebäudes, sondern auch kulturellen und gesellschaftlichen Mehrwert zu bieten.